Fachwissen

Mit agilem Ansatz Risiken und Kosten reduzieren

Die User-Erwartungen und regulatorischen Anforderungen an ein Produkt werden zunehmend umfangreicher. Erfahren Sie, wieso ein agiler Prozess in der Geräteentwicklung der Richtige ist, um unnötige Risiken zu vermeiden und die Ergebnisqualität sicherzustellen.

Die Anforderungen an elektronische Geräte steigen zunehmend und auch Themen wie Usability und Cybersicherheit werden immer wichtiger. Dies erfordert in der Entwicklung zunehmend Projektteams, die mit multidisziplinären Experten besetzt sind.

Entwicklungsprofis kennen die Heraus­forderungen beim Versuch, ein neues Gerät nach dem klassischen V-Modell zu entwickeln: Nachdem der erste Prototyp vorliegt, kommt es zu einer Reihe von ungeplanten Change Requests. Ursache dafür ist häufig das rein dokumentenbasierte Requirement-Engineering. Ohne Anschauungs- und Funktionsmuster lassen sich die Anforderungen nur schwer und nur mit viel Erfahrung auf Vollständigkeit und Zweckmässigkeit überprüfen. Genau hier kann der «agile Ansatz» helfen.


Was gilt es beim agilen Prozess zu berücksichtigen?

Im agilen Prozess empfiehlt es sich, beim Definieren der Etappenziele möglichst schnell End-to-End-Funktionalität zu realisieren. So entsteht frühzeitig ein sichtbares Ergebnis. Damit können die Beteiligten und Anwender überprüfen, ob die Erwartungen ans Produkt erfüllt werden. Diese Vorgehensweise beschleunigt die Definition erwartungsgerechter Anforderungen und reduziert das Risiko, erst im Rahmen der Validierung unzweckmässige Anforderungen zu identifizieren.

Um möglichst früh End-to-End-Funktionalität sicherzustellen, hat sich das Iftest-​Baukastensystem bewährt. Damit lässt sich rasch ein modulares System aufbauen und den sich ändernden Erfordernissen anpassen. Das modulare System bietet zudem den Vorteil, dass Themen wie GUI und Kommunikation weitestgehend unabhängig voneinander und parallel implementiert und getestet werden können.

Auch das «Testing» verdient frühzeitig Aufmerksamkeit. Häufig entpuppt sich das System beim ersten Test als weniger ideal als ursprünglich angenommen. Vor allem unerwartete Bedieneraktionen und mechanische Unzulänglichkeiten können dazu führen, dass die Software nicht wie erwartet funktioniert. In der Folge müssen Anforderungen entsprechend angepasst bzw. erweitert werden. Neben den reinen Unit- und Komponenten-Tests empfiehlt es sich, rechtzeitig Integrationstests auf der Ziel-Hardware und in einer realen Anwendungsumgebung zu planen und umzusetzen. Die nach dem PDCA-Prinzip parallel laufende Validierung der Anforderungen stellt eine hohe Qualität des Ergebnisses sicher.

Diese Herangehensweise gewährleistet eine zielführende und effiziente Geräteentwicklung.

 

IFTEST: Ihr E²MS-Partner für Industrie-
und Medizin-Elektronik

Seit 1982 begleiten wir unsere Kunden von der Entwicklung über die Industrialisierung von Neuprodukten bis zur Serienfertigung von elektronischen Flachbaugruppen, Modulen und Geräten. 

Die Kunden von Iftest sind in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsbereichen tätig. Der Fokus liegt dabei auf Medizin- und Messtechnik sowie Industrieautomation.

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