Produkt Swiss Medtech Expo 2019

Neue Batteriebetriebene Funk-Fussschalter-Generation

So energieeffizient, dass das Laden entfällt. steute Meditec hat für den universellen Einsatz in der Medizintechnik eine neue Funk-Fussschalter-Familie eingeführt. Die User Interfaces dieser Baureihe sind so energieeffizient, dass sie mit handelsüblichen Batterien betrieben werden können.

steute Meditec hat für den universellen Einsatz in der Medizintechnik eine neue Funk-Fußschalter-Familie eingeführt. Die User Interfaces dieser Baureihe sind so energieeffizient, dass sie mit handelsüblichen Batterien betrieben werden können. Zugleich wird ein sehr hohes Maß an Sicherheit und Verfügbarkeit erreicht.

Die Funk-Fußschalter sind in ein- bis vierpedaliger Ausführung verfügbar und ergänzen das User-Interface-Programm von steute als die neue Standard-Funk-Fußschalter-Serie.

 

Der aktuelle Funkstand für die Medizintechnik

Die Signalübertragung zum Medizingerät erfolgt über die dritte und neueste Generation der von steute entwickelten Funktechnik, die sich durch einen deutlich reduzierten Energieverbrauch bei hoher (und einstellbarer) Sendeleistung auszeichnet. Trotz des geringen Energieverbrauchs ist die Ansprechzeit sehr kurz: Die Signalübertragung eines aktiven Fußschalters nimmt nur 20 Millisekunden in Anspruch.

Die energiearme Funktechnik der neuen User Interfaces von steute ermöglicht erstmals den Einsatz von handelsüblichen Alkaline-Batterien (z.B. Type AA oder Typ C) anstelle von Lithium-Ionen-Akkus. Es müssen also keine Akkus mehr geladen werden. Das senkt die Kosten, da sowohl auf Ladetechnik als auch auf ein Lademanagement verzichtet werden kann.

Die neueste Funktechnik von steute nutzt das 2,4 GHz-Frequenzband und ist hierdurch weltweit universell und kostenfrei einsetzbar.

 

Geringe Energieaufnahme – kurze Verbindungszeit

Die neue, dritte Generation der von steute entwickelten Funktechnik SW2.4LE-MED zeichnet sich u. a. durch einen extrem niedrigen Energieverbrauch von nur 11 mA im aktiven Betrieb aus. Durch Nutzung eines „Sleep“-Modus, in den das Funksystem nach einer einstellbaren Zeit wechselt, wenn es nicht genutzt wird, wird der Energieverbrauch weiter auf nahezu Null reduziert. Der Wechsel von der energiearmen Ruhephase in den Aktivitätsmodus ist so kurz, dass er vom Anwender nicht wahrgenommen wird: In der Praxis liegt die durchschnittliche Aufweckzeit unter realen Bedingungen bei 50 bis 60 Millisekunden. In dieser sehr kurzen Zeitspanne findet die gesamte Prozesskette statt: Betätigen des Fußschalters, „Aufwachen“ des Schalters, Senden des Signals, Empfang durch die Empfangseinheit, Signalverarbeitung und das Schalten des Ausgangssignals.

 

Höhere und einstellbare Sendeleistung

Während der Energieverbrauch des Funksignals gesunken ist, hat sich die Sendeleistung im Vergleich zur zweiten Funktechnik-Generation sogar noch erhöht. Zudem ist sie nun variabel einstellbar. Das bietet u. a. den Vorteil, dass das User Interface, etwa bei einem Röntgengerät, aus dem benachbarten Kontrollraum Signale an die zugehörige Röntgenanlage funken kann. Die eindeutige Zuordnung von Fußschalter und Empfänger per „Pairing“-Verfahren verhindert dabei zuverlässig Fehlbedienungen und ermöglicht den störungsfreien Betrieb mehrerer kabelloser User Interfaces in ein und demselben OP.

 

Energieversorgung über Batterien statt Akkus

Der geringe Energieverbrauch schafft die Voraussetzung dafür, dass die Energieversorgung über Batterien statt wie bisher über Akkus erfolgen kann. Das bedeutet: Man benötigt kein Ladegerät und kein Lademanagement. Die Batterien erreichen bei üblichen medizinischen Anwendungsprofilen eine Lebensdauer von mehr als anderthalb Jahren, so dass in vielen Fällen der Gerätehersteller im Rahmen des jährlichen Service den Batteriewechsel vornehmen kann. Eine Statusanzeige informiert über den Ladezustand. Wenn der Anwender den Batterietausch selbst vornehmen möchte, kann er dies werkzeuglos mit wenigen Handgriffen tun, indem er das wasserdichte Batteriefach mit einer Viertelumdrehung des Drehknopfs öffnet. Die Schutzart des Fußschalters (bis zu IP X8) bleibt dabei erhalten.

 

Ermüdungsfreie und intuitive Bedienung

Neben der optimierten Energieversorgung und dem hohen Niveau an Übertragungssicherheit und Lebensdauer haben die steute-Konstrukteure größten Wert auf das ergonomische Design gelegt, d. h. auf eine ermüdungsfreie und intuitive Bedienung der Fußschalter. Oberhalb der Pedale lassen sich optionale Taster platzieren, die ebenfalls mit dem Fuß bedient werden können. Ein zusätzlicher klappbarer Bügel erlaubt das einfache Positionieren des Funk-Fußschalters, und die Funkbetätigung gibt dem Bediener dabei weitere Freiheiten ohne die Einschränkung einer (auch aus Hygienegründen bedenklichen) Leitungsverbindung.

 

Internationale Anforderungen wurden umgesetzt

Die Übertragungssicherheit der neuen Generation von SW2.4LE-MED wird durch die sehr geringe Restfehlerwahrscheinlichkeit von unter 1 x 10-9 1/h dokumentiert. Damit erfüllt das Funksystem die Anforderungen von SIL 3 (Safety Integrity Level nach IEC 61508). Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte 128 bit-AES-Verschlüsselung, die u. a. der Security-Anforderung der FDA entspricht.